Technische Eigenschaft einer medienberührten Oberfläche, sich durch eine exakt definierte CIP-Reinigungsprozedur nach einer Standard Operation Procedure reproduzierbar und kontrolliert auf einen definierten Reinigungszustand reinigen zu lassen.
Der Reinigungserfolg, etwa einer Behälter- oder einer Rohrinnenoberfläche aus einer austenitischen Edelstahllegierung wird an den vorhandenen (zulässigen) Restkontaminationen und an den (zulässigen) Restkeimbelegungen (Keim) (z. B. TOC-Anteil) gemessen, wobei diese Grenzwerte zweifelsfrei reproduzierbar sein müssen.
Der Reinigungserfolg hängt neben der weitgehend totraumfreien Konstruktion des Behälterinnenbereichs von der Oberflächenqualität (Oberfläche), der Reinigungschemie und der Reinigungsphysik ab. Unter Reinigungsphysik versteht man dabei die sprühschattenfreie Reinigungsspülung und den dynamischen Spritzdruck auf die zu reinigenden Oberflächenbereiche. Erfahrungsgemäß ist die einwandfreie Reinigung nicht alleine mit einer Schwallwirkung, sondern vor allem mit einer Spritzwirkung gesichert möglich, da hier die dynamische Energiekomponente zur Reinigung äußerst hilfreich ist (Schubspannungswirkung [Schubspannung]).
Die Oberflächenausbildung – und hier vor allem die Größe und Struktur des Grenzschichtraums der Oberfläche – ist ebenfalls ein wesentlicher Gesichtspunkt für eine erfolgreiche CIP-Reinigungsoperation.
Dabei ist zu beachten, dass alle genannten Einflussparameter optimal aufeinander abgestimmt werden müssen, wenn langfristig gesicherte CIP-Reinigungsergebnisse erzielt werden sollen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie