Bei der technischen Anfertigung einer Edelstahlapparatekomponente sind vom Hersteller stets eine ganze Reihe von Arbeitsoperationen in verschiedenen Unternehmensabteilungen oder aber in verschiedenen Unternehmen notwendig, wobei die Arbeitsabfolge nach einem definierten Fertigungsplan erfolgt.
Nach der ISO-9000 QS-Richtlinie ist es notwendig, die Qualitätssicherung eindeutig rückverfolgbar zu gestalten. Diese Forderung macht es notwendig, pro Fertigungsstufe vor Arbeitsbeginn eine Wareneingangskontrolle nach definierten Richtlinien vorzunehmen (Art und Umfang laut Qualitätssicherungs-Plan) und nach der kontrollierten Bearbeitung eine Warenausgangskontrolle durchzuführen.
Die Wareneingangskontrolle ist insofern ein wesentliches Instrument der Qualitätssicherungs-Dokumentation in der kontrollierten Fertigungsabfolge einer Edelstahlapparatekomponente.
In der pharmazeutischen Fertigung müssen alle Ausgangsstoffe, bevor sie zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden dürfen, einer Eingangskontrolle unterzogen werden. In dieser Eingangskontrolle werden Identität und Reinheit der Ausgangsstoffe überprüft. Bei bekannt zuverlässigen Lieferanten, die ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem etabliert haben, kann die Prüfung auf Identität und Stichproben hinsichtlich der Reinheit ausreichend sein.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie