Sachgerechte und reproduzierbare Entfernung von (organischen) Fettschichten.
Im Zuge der Herstellung von technischen Halbzeugen bzw. Apparaten im Edelstahlapparatebau müssen Edelstahloberflächen sowohl vor spezifischen Bearbeitungsprozessen, wie Glühen, Schweißen, chemisches Beizen, elektrochemisches Polieren, Passivieren (Passivierung) etc., aber auch vor dem Praxiseinsatz nachhaltig und sicher entfettet werden.
Entfettungsoperationen können entweder durch organische Lösungsmittel, wie Aceton, Isopropylalkohol, Trichlorethylen, Perchlorethylen oder ähnlich, oder aber durch alkalische (Laugen) Spüloperationen mit wässrigen NaOH- oder KOH-Lösungen erfolgreich abgewickelt werden.
Für alle Entfettungsoperationen sind die Parameter betreffend Medium, Temperatur, Zeit exakt zu definieren, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten; ebenso ist das Reinigungsziel – etwa zulässige Restverunreinigungen in mg/m2 – und die Methode der Prüfung auf Restfette – etwa Eluierung und nachfolgende Gaschromatographie zur Ermittlung der Restverunreinigung – exakt zu definieren.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie