Abtragendes technisches Fertigungsverfahren (spanabhebende Fertigung) nach dem physikalischen Prinzip der Funkenerosion, wobei der kontrollierte Metallabtrag durch Entladung eines elektrischen Funkens erfolgt. Der elektrische Funke wird dabei zwischen den als Elektroden geschalteten Elementen Werkzeug und Werkstück erzeugt, wobei die beiden Elektroden durch ein flüssiges Dielektrikum (z. B. Öl) elektrisch isoliert sind. Die gezielte und kontrollierte elektrische Entladung zwischen den Elektroden bewirkt ein Aufschmelzen bzw. teilweises Verdampfen des Werkstoffs am metallischen Werkstück. Das Werkzeug ist häufig aus Kupfer, Kupfer-Wolframlegierung oder Graphit; die bearbeiteten Werkstücke aus verschiedenen Metallen bzw. Metalllegierungen, wobei die Härte des Werkstückmetalls keinen Einfluss auf den Zerspanungsprozess hat. Erodierte Flächen am Werkstück können je nach Verfahrensführung geschruppt (Schruppen)oder aber auch geschlichtet (Schlichten) werden. Bei den verschiedenen Erodierverfahren unterscheidet man
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funkenerosives Einsenken,
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Drahterodieren,
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funkenerosives Schleifen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie