Art der Zusammenlagerung von kettenförmigen Makromolekülen.
Einzelne Thermoplaste zeigen neben amorphen Strukturbereichen teilweise auch teilkristalline Strukturen (z. B. PE, PA), wobei die Mizellen (Ordnungsbereiche) z. B. nach dem Spritzgießen i. Allg. omnidirektional (also nicht richtungsorientiert) vorliegen.
Bei der fasertechnischen Verarbeitung des gelösten oder geschmolzenen Polymers (Verspinnen von PA durch Düsen und gleichzeitige Längsreckung) werden die Mizellen in Faserlängsrichtung gestreckt und insofern geometrisch (unidirektional) orientiert. Diese Orientierung ergibt eine erhebliche mechanische Festigkeitssteigerung (Festigkeit) in Längsrichtung der Faser.
Die dabei erkennbaren kristallähnlichen Ordnungsformen bei Thermoplasten sind: Fransenmizellen oder Fibrillen, Lamellen, Sphärolite.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie