Bestimmung von (minimalen) Wassergehalten in Gasen.
Wasser als ideales Lösungsmittel hat die Eigenschaft sich bei nahezu allen Werkstoffen durch Adhäsion an- bzw. durch Diffusion einzulagern und dabei bestimmte technische Prozesse zu beeinflussen bzw. zu stören.
Spezielle Anwendungen von Edelstahlapparatekomponenten etwa in der Reinstgastechnik bedingen oft extrem feuchtearme Oberflächeneigenschaften – etwa ≤ 1ppm H2O pro mm2 Oberfläche oder ≤ 0,5 ppm H2O im Reinstgasstrom von 15 l/min (H2, O2, Ar etc.) in einem Edelstahlrohr, ø 4 mm.
Die Messung der Feuchte im Gasstrom erfolgt hier in der Regel nach dem Prinzip des Taupunktes des feuchtearmen Gases. Der Taupunkt definiert dabei den Temperaturpunkt, an dem bei Abkühlung des Gases bei Normaldruck Feuchte (H2O) ausfällt. So entspricht z. B. 0,5 ppm H2O in Ar einem Taupunkt von – 96 °C.
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