Einblasen von Luft oder Sauerstoff in eine flüssige Stahlschmelze.
Bei der schmelztechnischen Herstellung von Stahl (und Edelstahl) das systematische Ausbrennen von überschüssigen Kohlenstoffanteilen aus der Stahlschmelze durch Einblasen von Luft (bzw. Sauerstoff) in die Schmelze. Diese Operation erfolgt beispielsweise in der Thomasbirne, der Bessemerbirne, im Linz-Donawitz-Konverter etc.
Nach dem Frischen ist zwar der Kohlenstoffanteil der Schmelze richtig eingestellt, allerdings enthält die Schmelze nun zu viel gelösten Sauerstoff. Dieser muss dann im Rahmen des Desoxidationsprozesses (Desoxidation) durch gezielte Beigabe von Reduktionsmitteln wie Al, Ca, Si wieder abgebunden werden (in Form von Schlacke).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie