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Anlagerung von Stoffen an feste Oberflächen, z. B. aus Metall, Kunststoff oder Glas.
Die Mechanismen der Haftung sind dabei stets Phänomene der Adsorption von Partikeln und basieren grundsätzlich auf Kräften (Haftkräften) zwischen Partikel und fester Wandoberfläche. Damit sich eine Ablagerung aufbaut, muss die wirksame Haftkraft größer sein als die der Haftung entgegenwirkenden Kräfte.
Während die die Haftung unterstützenden Wirkungen, wie etwa die molekularen Haftkräfte (elektrostatische Kräfte, Dispersionskräfte wie z. B. Van-der-Waals-Kräfte etc.) oder die Mikrotopographie (Rauheit) in der Literatur meist detailliert beschrieben werden, sind die der Haftung entgegenwirkenden Kraftwirkungen, wie Rückdiffusion (Diffusion) im Grenzschichtbereich (Grenzschicht) infolge von Konzentrationsgefälle, osmotische Wirkungen (Osmose), Eigenbeweglichkeit der Partikel infolge von Temperatur, Ausbildung von (gezielten) Wandschubspannungen (Schubspannung) z. B. infolge von Medienströmung etc., spezielle Mechanismen, die vorwiegend bei der Reinigung verstärkt zur Wirkung gebracht werden.
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Arzneimittelhaftung gem. §§ 84 ff. AMG, Haftungsfreistellungsvereinbarung.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie