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Elementare und morphologische Gleichartigkeit eines technischen Werkstoffs im gesam-ten Werkstoff- und Oberflächenbereich, wobei das Kriterium der Oberflächenhomogenität nach den Gesichtspunkten von Topographie, Morphologie und Energieniveau beurteilt wird.
Bei Bauteilen aus austenitischen Edelstahllegierungen sind homogene Materialstrukturen (etwa in den Schweißnähten) für alle Oberflächenbereiche, die das Medium berühren, von fundamentaler Bedeutung für das funktionelle Verhalten der Oberfläche und für die Korrosionssicherheit (Korrosion) des Bauteils.
In mikroskopischer Sicht sind Fragen der Materialhomogenität bei (homogenen) Edelstahllegierungen stets auf
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Kornbereiche, Korngrößen (Schweißnähte, plastische Verformung etc.),
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Deltaferritbildungen (Deltaferrit) und
konzentriert, da hierdurch Ursachen bzw. Prognosen für kritisches Verhalten bzw. Korrosionsverhalten abgeleitet werden können.
Bezüglich der Homogenität der medienberührenden Oberflächen sind neben Fragen des Korrosionsverhaltens v. a. auch Fragen der optimalen Reinigbarkeit (Reinigung) von Bedeutung.
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Pharmazeutisch wird meist die homogene Verteilung von Wirkstoffen und Hilfsstoffen innerhalb einer Arzneiform und innerhalb einer Charge gefordert. Diese Chargenhomogenität ist Grundvoraussetzung für den Probenzug, die Qualitätskontrolle und Freigabe des Endproduktes auf statistischer Basis.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie