(Meist unerwünschte) Zersetzung eines Stoffes mittels eines Katalysators.
Bei der thermoplastischen (Thermoplast) Verarbeitung von PVC (etwa durch Extrudieren) ist darauf zu achten, dass lokale Überhitzungen des Produkts in der Verarbeitungsmaschine, z. B. durch Wärmedissipation oder beim längeren Verweilen in Toträumen der Maschine > 140 °C, zu einer chemischen Zersetzung der Makromoleküle unter HCl-Abspaltung führen, wobei das HCl eine katalytische Wirkung auf den weiteren Zersetzungsprozess der benachbarten PVC-Substanzen ausübt. Das bei der Zersetzung entstehende Polyen zeigt eine rotbraune Färbung.
In der Regel werden dem PVC zur Vermeidung dieser Zersetzungsvorgänge entsprechende Stabilisatoren beigemischt.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie