Verringert sich bei zwei aneinanderliegenden festen Phasen das Volumen einer Phase, während sich das Volumen der anderen Phase erhöht, spricht man vom Kirkendalleffekt (benannt nach dem amerikanischen Chemiker Ernest Kirkendall, 1914–2005). Dabei wandert nicht die Phasengrenze selbst, sondern Materie zwischen den Phasen, d. h. es verschiebt sich die Position der Phase.
Mit dem Kirkendalleffekt konnte nachgewiesen werden, dass die Diffusion in Festkörpern (also auch in Metallgittern) über Leerstellen erfolgt.
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