Auch: Knickfestigkeit.
Siehe auch: Mechanische Beanspruchungsarten.
Formelzeichen: FK, Einheit: N.
Mechanischer Festigkeitskennwert für technische Werkstoffe, wobei zwischen elastischer und plastischer Knickung zu unterscheiden ist.
Die Knickkraft gibt die Grenzlast oder die kritische Last an, bei welcher ein Stab, dessen Querschnitt im Vergleich zu seiner Länge klein ist, bei Druckbeanspruchung ausknickt. Sie ist vom Werkstoff, vom Querschnitt von der Länge des Bauteils (Prüfstabs) vor allem auch von der Art der Einspannung der beiden Enden des Prüfstabs abhängig.
Die Knickbeanspruchung eines Bauteils ist eine spezielle mechanische Belastung wie etwa das Kippen eines Bauteils oder das Beulen eines Bauteils und ist weniger eine Frage nach dem Gleichgewicht zwischen äußeren und inneren Kräften und mechanischen Spannungen bzw. Formänderungen als vielmehr eine Stabilitätsfrage.
Die Knickkraft wird im Knickversuch nach DIN 4114 ermittelt, wobei die Knickfestigkeit v. a. bei schlanken Körpern wesentlich kleiner (kritischer) ist als die Druckfestigkeit des Bauteilwerkstoffs.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie