Kontrollierte chemische Behandlung von Oberflächen von austenitischen Edelstahllegierungen zur Sicherung des optimalen Korrosionswiderstands.
Oberflächen von Bauteilen aus austenitischen Edelstahllegierungen müssen zur Sicherung des optimalen Korrosionswiderstands eine geschlossene, intakte, chromoxidreiche Passivschicht aufweisen, wobei nur reine und kontaminationsfreie Edelstahloberflächen passivierbereit sind und gesichert und vollflächig passiviert werden können.
Die Reinigungsmethode vor der Passivierung der Edelstahloberfläche hat sich nach der vermuteten bzw. durch Analyse erkannten Verunreinigung zu richten.
Das anschließende chemische Passivieren der gereinigten Edelstahloberflächen erfolgt mit oxidierenden, O2-spendenden Medien, wie z. B. HNO3-haltigen wässrigen Passivierungslösungen.
Die abschließende Endspülung erfolgt mit heißem gereinigtem Wasser (Deionat), wobei infolge der Eigenwärme des Bauteils eine entsprechende Trocknung erfolgt.
Verunreinigung | Reinigungsmethode |
Öle, Fette | Alkalische Reinigung oder Reinigung mittels entsprechender organischer Lösungsmittel |
Metalloxide wie Fe-Oxide | Chemisches Beizen mit HF/HNO3-Beizmittel |
Farbstoffe | Organische Lösemittel |
Rouging | Chemisches Entrougen mit geeigneten Säuremischungen unter definierten Verfahrensparametern. |
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie