Siehe auch: Legierungsbegleiter.
Zu Unreinheiten einer Legierung kommt es vor allem beim Erschmelzungsvorgang, z. B. durch Schmelztiegelausmauerungen, Metallschrottverwendung und den Desoxidationsprozess der Schmelze.
Verunreinigungen in der Schmelze stören grundsätzlich den kristallinen Strukturaufbau (Metallgitter) bei der Erstarrung und reduzieren die Legierungsqualität mitunter erheblich.
Um den überwiegenden Großteil der Verunreinigungen — gleich welcher Herkunft — gezielt zu reduzieren, hat man in der Verarbeitungstechnik eine Reihe von anschließenden Umschmelzverfahren (Vacuum Induction Melting, Vacuum Arc Remelting) entwickelt, durch die extrem reine und hochwertige Legierungen erzielt werden können. Diese Vorteile erkennt man speziell im Bereich der wesentlich hochwertigeren Oberflächenqualität nach dem elektrochemischen Polieren und auch hinsichtlich der durch reine Legierungen erzielbaren Schweißnahtqualitäten (Schweißnaht). Details der erzielbaren Reinheitsqualitäten (Restverunreinigungen) sind je nach Legierungstyp und Umschmelzverfahren zu definieren, wobei dies stets in freier Vereinbarung des Kunden mit dem Stahlwerk erfolgt.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie