Gütebezeichnung von Oberflächen, die durch mechanisches Schleifen bearbeitet wurden.
Werden Oberflächen aus austenitischen Edelstahllegierungen mit Schleifmitteln (Bänder, Scheiben, Bürsten etc.) kontrolliert mechanisch bearbeitet, wird die Bearbeitungsart als mechanisch geschliffen bezeichnet.
Die zulässigen Schleifmittel enthalten prinzipiell Schleifkörner aus Al2O3 bzw. SiC, die Fe-frei (< 20 ppm) und Cl–-frei (< 20 ppm) sind und mit synthetischen Harzen (Phenolharze [Phenoplaste], Melaminharze [Aminoplaste]) gebunden bzw. auf das meist textile Schleifband aufgeklebt sind.
Die Kornstufeneinteilung K 10–280 (darüber: mechanisch Polieren bis K 1.200) ist dabei standardisiert. Mit zunehmender Kornstufe werden kleinere Rauheitswerte Ra, Rz erzielt.
Sehr wichtig ist beim mechanischen Schleifen die korrekte Einhaltung der Kornstufung, wobei die Folgekörnung stets die Schleifriefen der Vorkörnung gesichert furchentief entfernen soll, um unerwünschte Verschmierungseffekte möglichst sicher zu vermeiden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie