Dünnwandiger, folienartiger Körper, der in der Regel zwei flüssige oder gasförmige Stoffe trennt. Der Aufbau und die Wirkungsweise einer Membran bedingen, dass grundsätzlich der dynamische Durchmesser der Membranporen die Größe oder das Molekulargewicht von Substanzen, die durchgelassen oder zurückgehalten werden, bestimmt.
Membranen werden in der Technik beispielsweise als Dichtungen oder als Filter (z. B. zur Umkehrosmose) sowie bei Pumpensystemen angewendet.
Je nach technischer Anwendung sollen Membranen dicht oder aber semipermeabel sein. Als gezielt durchlässige bzw. halbdurchlässige Membrane eignen sich in besonderem Maße Polymerwerkstoffe — und hier vor allem Thermoplaste bzw. Elastomere.
Pharmazeutisch werden biologische — also natürliche — und künstliche Membranen unterschieden. Diese sind grundsätzlich als Diffusionsbarrieren (Diffusion) anzusehen.
Natürliche Membranen sind z. B. Zelloberflächen (Zellmembranen). Künstliche Membranen werden pharmazeutisch zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Zu nennen sind hier Filtermembranen (Sterilfiltration, Ultrafiltration), Membranen zur gesteuerten Freisetzung von Wirkstoffen aus einem Reservoir (Ocusert®), Membranen zur Reinigung von Wasser (Umkehrosmose).
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