Vorgang des gleichmäßigen Vermengens unterschiedlicher Substanzen (meist Feststoffe) mit dem Ziel, eine homogene Verteilung der Substanzen ineinander zu erreichen. Grundvoraussetzung für die Mischbarkeit von Feststoffen ist eine ähnliche Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung. Aus diesem Grund wird vor den meisten Mischoperationen erst gesiebt, um so Aggregate zu zerstören.
Am Markt gibt es viele unterschiedliche Mischer, von denen hier nur einige exemplarisch genannt werden (W. A. Ritschel, A. Bauer-Brandl: Die Tablette, ECV · Editio Cantor Verlag, Aulendorf, 2012):
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Wälzmischer (Kubus-, Trommel-, Zylinder-, Kegel-, Doppelkegel-, V-förmiger Doppelzylinder-, Schleuder-, Containermischer),
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Taumelmischer (Doppelkonustaumel-, Fass-, Container-, Rhönradmischer),
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Schüttelmischer (Turbulamischer),
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Reib- und Rollmischer (Erweka Mischkneter, Mischmahler, Knetmühle, Wannenmischer),
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Schneckenmischer (Nauta, Nauta-Blitzmischer, Vertikal-Einwellenmischer),
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Rührmischer und Kneter (Planetenrührwerk, Mischkneter, Bandmischer, Wälzrührmischer, Gegenstromrührmischer),
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Zwangsmischer (Pflugschar-, Schneckenschub-, Paddel-, Gegenstrom-, Doppelbandmischer),
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Andere (Comil, Faßmischer, Containermischer, Swing, Binsert).
Da dem Mischvorgang oft ein Granulierprozess folgt, werden beide Prozesse oft in einer Anlage, sogenannten Eintopfsystemen, durchgeführt. Der Vorteil ist, dass der Produktschutz besser ist und außerdem ein Reinigungsvorgang entfällt.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie