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Ölkohle

Lexikon Pharmatechnologie
Ölkohle

Verbrannte bzw. eingebrannte Ölreste im Schweißnahtbereich beim Elektroschweißen von Metallen und Legierungen.

Falls die Oberflächen von Bauteilen aus austenitischen Edelstahllegierungen vor dem Verschweißen (Schweißen) im Schweißnahtbereich (Hitzeeinflusszone [HEZ]) nicht ausreichend entfettet (gereinigt) wurden, erkennt man nach dem Schweißen in der HEZ der Schweißnaht links und rechts der Schweißraupe dunkle bzw. schwarze Oberflächenverfärbungen, die auch durch chemisches Beizen nicht entfernbar sind. Die nähere Untersuchung ergibt, dass in diesen Flächenbereichen offenbar organische Fettrückstände durch Überhitzung gecrackt wurden, wobei nur C (Kohlenstoff) übrig geblieben ist, der bei der erhöhten Temperatur über die Korngrenzen in die Oberfläche diffundiert (Diffusion) ist und hierbei die erkannten Ölkohlebereiche bildet, welche nur durch elektrochemisches Polieren (Abtrag 10–15 µm) bzw. nachhaltiges mechanisches Schleifen entfernbar sind.

Schweißspezifikationen müssen deshalb im Bereich Schweißnahtvorbereitung eine entsprechend sichere Entfettungsanweisung enthalten. Ölkohlebildungen können im Grenzfall — etwa beim Glühen — dazu führen, dass der C über die Korngrenzen bis ca. 30–50 µm in die Oberfläche diffundiert und lokale Chromcarbidbildungen verursacht.

Abb. O 3: Schematische Darstellung von Ölkohlebildungen in der Hitzeeinflusszone (HEZ) einer Schweißnaht. (Quelle: G. Henkel)

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

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