Siehe auch: Reduzierende Säuren, Nichtoxidierende Säuren.
Säuren, die neben den Protonen aus der Dissoziation des Säuremoleküls in Wasser v. a. auch abgespaltenen (atomaren) Sauerstoff aus dem Säurerestion zur Verfügung haben. Daher sind sie in der Lage, auch Halbedelmetalle wie Kupfer oder Bismut anzugreifen. Bei diesem Vorgang werden die Metalle zu Oxiden oxidiert, die Oxide wiederum dann zu Salzen gelöst.
Der wichtigste Vertreter ist die Salpetersäure, die z. B. zur Passivierung von austenitischen Edelstahllegierungen (infolge chemisch sorbierten Sauerstoffs in die oberflächennahe Schicht der Legierung und vorwiegender Oxidation des vorhandenen Chroms) verwendet wird.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie