Siehe auch: Partikelverhalten, Partikelbelastung.
Die Einbringung von partikulären Verunreinigungen (Partikel) in ein Edelstahlapparatesystem kann – ohne Berücksichtigung von Systemöffnungen – dadurch erfolgen, dass die Edelstahloberflächen des Apparates von der vorhergehenden mechanischen Bearbeitung (z. B. Schleifen, Strahlen) eine Vielzahl von adhäsiv (Adhäsion) angelagerten Partikeln (Metallabrieb, Schleifkörner etc.) enthalten, wobei die Partikel während des Anlagenbetriebs langsam und unkontrolliert von der Oberfläche an das berührende Medium abgegeben werden. Eine weitere Möglichkeit der Partikelspende an das Medium ist durch korrosive (Korrosion) Reaktionen an der Bauteiloberfläche während des Anlagenbetriebs — etwa die Bildung von Rougingpartikeln (Rouging) in heißem Wasser für Injektionszwecke (WFI, siehe Wasser) bzw. im Reindampf — gegeben.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie