Vorgangskombination aus Sorption, Diffusion und Desorption, die dazu führt, dass niedermolekulare Stoffe durch eine Polymerschicht (Polymerwerkstoffe), wie z. B. eine Polymerfolie, wandern können.
Die durch eine Polymerschicht permeierende Menge Q einer niedermolekularen Substanz ergibt sich als
wobei A = Fläche, t = Zeit, Δp = Partialdruckdifferenz hinsichtlich den Polymerschichtseiten, s = Schichtdicke und P = Permeationskoeffizient ist.
Weiterhin gilt
P = S x D
mit S als Löslichkeitskoeffizient und D als Diffusionskoeffizient.
Die Permeation wird über die physikalische Modellvorstellung der Platzwechselvorgänge erklärt.
Die Permeation (Wanderung) von niedermolekularen Substanzen in bzw. durch Polymerwerkstoffe durch Diffusion erfolgt aus thermodynamischer Sicht nicht vorwiegend über sogenannte Mikrohohlstellen im Werkstoff, sondern hauptsächlich durch Platzwechselvorgänge zwischen den niedermolekularen Einheiten und den (Segmenten der) Makromoleküle(n). Aufgrund dieser Erkenntnisse können Permeationsvorgänge auf der Basis der bekannten Diffusionsgesetze (Ficksche Gesetze, Diffusion, Diffusionskonstante) erfasst und berechnet werden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie