Siehe auch: Standardelektropolierung.
Elektrochemisches Polieren von funktionalen (Funktionalität) Edelstahloberflächen, die im Pharmabereich (bzw. Reinstgasbereich für die Halbleiterfertigung) eingesetzt werden und insofern eine Reihe von exakt spezifizierten technisch-physikalischen bzw. funktionalen Eigenschaften zu erfüllen haben.
Die Pharmaelektropolierung erfordert umfangreiche Vor- und Nachbehandlungen bzw. Prüfungen und Dokumentationen.
Zunächst wird der Vorzustand vor dem Elektropolieren exakt beschrieben (z. B. Rauheitswert Ra, mechanische Bearbeitungsstufen), sodann erfolgt eine definierte (alkalische) Vorreinigung. Der Elektropolierprozess wird auf einen Abtrag zwischen 15–30 µm gefahren, wobei alle relevanten Verfahrensparameter protokolliert werden.
Die Nachbehandlung und Konditionierung erfolgt in mehreren Spül- und Reinigungsstufen mittels Salpetersäure / Chelaten bzw. entsalztem und chloridfreiem Wasser, die Trocknung erfolgt mittels reinen Stickstoffs.
Der Endprüfung und Dokumentation wird eine wesentliche Bedeutung im Rahmen der vorgegebenen Spezifikationen eingeräumt (Rauheitsmessung, Feuchtemessung, Partikelbestimmung, Beurteilung der Passivschicht etc.).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie