Auch: Epit-Messung.
Messung des Pitting Corrosion Potential unter Erhöhung der positiven Spannung zu höheren Werten hin, wobei das elektrische Potenzial, bei dem die Passivschicht (lokal) kollabiert, typischer Stromfluss und damit Stoffumsatz und somit (lokale) Korrosion eintritt (Lochfraßkorrosion) bestimmt wird. Die Epit-Messung wird meist mit chloridhaltigen Elektrolyten (z. B. NaCl oder KCl) durchgeführt, um den Lochkorrosionsdurchschlag zu simulieren.
Nach der Höhe der ermittelten Epit-Werte werden etwa Passivschichtqualitäten beurteilt, z. B. für 1.4404: mechanischer Schliff K 180, nicht passiviert Epit = 102 mV; dito, passiviert HNO3: Epit = 242 mV; elektrochemischer Polierabtrag 20 µm, nicht passiviert: Epit = 282 mV; dito, passiviert HNO3: Epit = 385 mV.
Abb. P 3: Schematische Darstellung des Passivbereichs einer austenitischen Edelstahloberfläche im Stromdichtepotentialdiagramm mit Lagezuordnung des Pittingpotentials Epit. (Quelle: G. Henkel)
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