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Plasmaschweißen

Lexikon Pharmatechnologie
Plasmaschweißen

Siehe auch: Schweißen, Metalle, Legierung.

Hochwertiges Elektroschutzgasschweißverfahren (Schutzgasschweißen), das sich aus dem WIG-Verfahren (Wolfram-Inert-Gas-Schweißverfahren) entwickelt hat. Im Gegensatz zum WIG-Schweißen steht beim Plasmaschweißbrenner die Wolframelektrode konstruktiv zurück und eine wassergekühlte Kupferdüse schnürt den Lichtbogen, der zwischen Wolframelektrode und Werkstück verläuft, ein. Durch diese gezielte Einschnürung/Bündelung wird die Energiedichte des Lichtbogens wesentlich erhöht und die Stabilität des Lichtbogens wird merklich optimiert, wobei der Lichtbogen durch diese Maßnahme nahezu zylindrisch aus der Düse austritt. Hierdurch ist es möglich, mit deutlich geringerem Schweißstrom zu arbeiten. Das zugeführte Plasmagas wird ionisiert, wodurch eine zusätzliche Temperaturerhöhung erzeugt wird.

Das zugeführte Schutzgas besteht ebenso wie das meist separat zugeführte Plasmagas aus Reinargon bzw. einer Mischung aus Argon und Wasserstoff (5–8 %). Der Wasserstoffzusatz erlaubt durch die Dissoziation des Wasserstoffs merklich erhöhte Energieübertragungen und dadurch auch entsprechend erhöhte Abbrennleistungen bzw. erhöhte Schweißgeschwindigkeiten bei Einhaltung einer hohen Schweißnahtgüte.

Plasmaschweißverfahren werden vor allem bei der Ausführung hoher bis höchster Schweißnahtgüten bei Werkstoffen aus Edelstahl eingesetzt.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

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