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Verfahrenstechnischer spanloser Umformprozess für Metalle und Legierungen sowie für Bauteile aus Kunststoff, wobei zwischen Kaltpressvorgängen bei Raumtemperatur und Warmpressvorgängen bei erhöhter Temperatur unterschieden wird.
Bei Bauteilen aus austenitischen Edelstahllegierungen wird das Pressen v. a. bei der Herstellung von Behälterböden (Klöpperböden) und bei der Massenteilproduktion von Kleinteilen wie Fittings, Flansche etc. durch Fließpressen bei Raumtemperatur als Kaltpressvorgang eingesetzt. Weiterhin werden die Strangpressprofile (Stranggussmaterial) im Warmformverfahren gepresst.
Kunststoffformmassen – speziell Duroplaste – werden z. B. während des Aushärtungszustandes (Vernetzung) im Warmformverfahren in die gewünschte Bauteilform gepresst. Dabei unterscheidet man das Hochdruckpressen für sogenannte Schichtpressstoffe und das Strangpressen.
Das Spritzpressen als Warmformprozess wird speziell für die Verarbeitung von Thermoplasten eingesetzt.
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Siehe auch: Rundläufer, Exzenterpresse.
Im pharmazeutischen Sprachgebrauch Syno-nym für das Pressen von Tabletten.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie