Produktionsanlagen im pharmazeutischen Anlagenbereich (Behälter, Rohrleitungen, Wärmetauscher etc.).
Derartige Anlagen sind meist aus austenitischen Edelstahllegierungen hergestellt. Bei der Festlegung der Edelstahllegierungsqualitäten (Edelstahllegierung) und der funktionalen finalen Oberflächentechnik ist in der Regel zwischen weniger sensiblen und hochsensiblen Medien bzw. Produktionsbereichen zu unterscheiden.
Speziell die Anlagenbereiche für
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WFI (Wasser für Injektionszwecke),
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Infusionslösungen,
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Augenspülflüssigkeiten,
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Eiweißprodukte,
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Zellkulturen,
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Reinstgassysteme,
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Hochvakuumsysteme etc.
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stellen an die eingesetzten Edelstahloberflächen eine ganze Reihe von Höchstleistungsansprüchen:
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Korrosionssicherheit (Korrosion),
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Partikelarmut (Partikel),
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minimales Adsorptions- und Desorptionsverhalten (Adsorption, Desorption),
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verlässliche Oberflächendichtheit (Integrität),
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gesichertes Reinigungs- und Repassivierungsverhalten (Reinigung, Passivierung).
Die Anforderung an den jeweiligen Produktionsbereich und die daraus abgeleitete Apparatesensibilität sind im Anforderungsprofil des Edelstahlapparates vor Planungsbeginn detailliert zu erfassen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie