Neben der Herstellungstechnologie für Anlagen und Apparate aus Kunststoff und austenitischen Edelstahllegierungen für die Produktion von Arzneimitteln ist auch die pharmazeutische Produktion selbst ein Technologiebereich, dessen Prinzipien die Ausführung der notwendigen Apparate und Anlagen maßgeblich bestimmt. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Pharmaproduktion kontinuierliche oder diskontinuierliche (intermittierende) Prozesse.
Bei kontinuierlichem Anlagenbetrieb etwa des Wärmetauschers aus Edelstahl muss in der Planungsphase darauf geachtet werden, dass das Verhalten des Bauteils während des Betriebsablaufs möglichst konstant (gut) bleibt, um Stillstandszeiten des Anlagenbetriebs aufgrund unerwarteter Reinigungsarbeiten möglichst zu vermeiden.
Bei diskontinuierlichem Anlagenbetrieb, etwa einer Behälteranlage, deren Füllvolumen nach dem vorgesehenen Reaktionsprozess entleert, der Behälter gereinigt (Reinigung), sterilisiert (Sterilisation) und zur Neubefüllung vorbereitet wird, wird vorausgesetzt, dass deren medienberührte Oberfläche rasch und sicher gemäß definiertem CIP-Prozess (im Rahmen einer definierten Standard Operation Procedure) in einen kontrollierten Reinigungszustand kommt, um die Neubefüllung auf sicherem Wege zu garantieren und eine unzulässige Kontamination des neuen Mediums sicher zu vermeiden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie