Formelzeichen: K.
Verhältnis der von einer Oberfläche unter dem Reflexionswinkel β reflektierten Strahlungsenergie L2 zu der auf der Oberfläche unter dem Winkel α einfallenden Strahlungsenergie L1, wobei α = β. Der Reflexionsgrad K wird definiert als:
Bei der Beurteilung der Oberfläche eines Bauteils aus einer austenitischen Edelstahllegierung ist unter anderem der subjektive Eindruck des Glanz- oder Reflexionsgrades der Oberfläche relevant. Dabei sind die Extremfälle einerseits der hochglänzende bzw. reflektierende und andererseits der matte bzw. reflexionsarme Oberflächenzustand.
Die Reflexion lässt bei genauerer Betrachtung eine Aussage über die mikrogeometrische Ausbildung (Mikrogeometrie) der Oberfläche zu und steht damit in einem gewissen Zusammenhang zu der Rauheit der Oberfläche.
Unter Bezugnahme auf verschiedene finale Oberflächenbehandlungen (mechanisch geschliffen, chemisch gebeizt (Chemisches Beizen), elektrochemisch poliert) und daraus resultierende Rauheitswerte Ra, Rz ist prinzipiell folgender Zusammenhang gegeben:
was bedeutet, dass der Reflexionswert mit kleiner werdenden Rauheitswerten Ra, Rz zunimmt, wobei die Beziehung zwischen K und Ra, Rz nicht linear ist.
Abb. R 8: Schematische Darstellung der Reflexion von Licht an einer Oberfläche (Quelle: G. Henkel)
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