Sich einstellende Widerstandskraft, wenn zwei sich berührende Körper relativ zueinander in verschiedene Richtungen bewegt werden sollen.
Reibungsphänomene sind sowohl bei festen Körpern als auch bei Flüssigkeiten und Gasen bekannt. Werden zwei sich berührende feste Körper relativ zueinander bewegt, unterscheidet man zwischen Haft-, Gleit- und Rollreibung, wobei sich die zur Überwindung der Reibung notwendige Kraft (Reibungskraft R in N) als R = N γ errechnet (N = Normal- oder Presskraft (in N) zwischen den beiden Körpern, γ = dimensionsloser Reibungsfaktor, der von der Art der Reibung und von den betreffenden Paarungswerkstoffen und deren Oberflächenausbildung (z. B. Rauheit) abhängt).
Bei strömenden Flüssigkeiten und Gasen unterscheidet man die innere Reibung aufgrund der vorliegenden Viskosität der Medien von der äußeren Reibung der Medien, z. B. an den Rohrwänden der Strömungsberandung.
Die Überwindung von Reibungswiderständen bedingt in jedem Falle einen entsprechenden Kraftaufwand bzw. Energieverlust, der sich meist als Energieumwandlung in Wärmeenergie (Reibungswärme) äußert.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie