Abk.: RFA
Die RFA (oft auch als RFS = Röntgenfluoreszenzspektroskopie bezeichnet, engl. XRF) ist eine Methode zur quantitativen und qualitativen Bestimmung der atomaren bzw. chemischen Zusammensetzung einer Probe, wobei die Probe nicht zerstört / beschädigt wird. Die Proben können dabei aus Metallen, Glas, Keramik bzw. aus organischen Stoffen bestehen. Die Nachweisgrenze des Verfahrens liegt bei ca. 1 µg/g Probensubstanz (1 ppm).
Bei der Verfahrensanwendung wird die Probe durch Bestrahlung mit polychromatischer Röntgenstrahlung (Gamma- oder Ionenstrahlung) angeregt, wobei kernnahe Elektronen von inneren Schalen des Atoms auf weiter außen gelegene Schalen gehoben werden und parallel Elektronen von äußeren Schalen nach innen wechseln. Die dabei frei werdende Energie gibt eine elementenspezifische Fluoreszenzstrahlung ab, die von einem Strahlungsdetektor analysiert wird. Die RFA ermöglicht eine Identifizierung bzw. Konzentrationsbestimmung aller Elemente ab Ordnungszahl 9 (Fluor) in unterschiedlichsten Zusammensetzungen. Spezielle Anwendung beim Nachweis von Schwermetallen in Verbindungen. Eine spezielle Anwendungsvariante der RFA ist die EDX.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie