Siehe auch: Werkstoffzeugnis.
Qualifizierte Rohre aus austenitischen Edelstahllegierungen 1.4404, 1.4435, 1.4539 oder ähnlich – ob längsnahtgeschweißt oder nahtlos (Nahtlose Rohr) – werden üblicherweise pro Herstellungscharge im Rohrwerk von einem Werkzeugnis nach DIN 50049, neu DIN EN 10024, Klasse 3.1.B begleitet und zeigen eine entsprechend kennzeichnende Markierung auf der Rohraußenseite: Hersteller, Dimension, Schmelzennummer, Chargennummer, wobei diese Daten mit dem begleitenden Rohrzeugnis korrelieren müssen (üblich ist z. B., dass durchaus mehrere unterschiedliche Chargen eines Rohres die gleiche Schmelzen- oder Heatnummer aufweisen können, weil die betreffende Schmelze in einer Quantität von 80–150 Tonnen hergestellt wird).
Im Rohrzeugnis werden u. a.
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die Schmelzenanalyse der Legierungselemente,
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technologische Prüfwerte wie mechanische Festigkeitswerte (Festigkeit),
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korrosionstechnische Prüfwerte (Testversuch auf interkristalline Korrosion),
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Glühprozesse etc. (Lösungsglühbehandlung)
von einem autorisierten Prüforgan bestätigt.
Rohrwerkstoffen für sensible Anwendungen ist nach separater Vereinbarung noch ein entsprechendes Oberflächenprüfzeugnis (Rauheitswerte, Cr / Fe-Verhältnis der Passivschicht, Partikelreinheit (Partikel) etc.) beigelegt.
(Siehe auch: Abb. P 12 unter Prüfzeugnis.)
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie