Auch: Klangfeste Verbindung.
Feste Verbindung zweier Rohre aus Metall bzw. einer Legierung mithilfe der thermischen Aufschrumpfung, indem das Außenrohr erwärmt und das Innenrohr unterkühlt wird. Durch die temperaturbedingte Wärmeausdehnung (Erwärmung führt zu Ausdehnung (Wärmedehnung), Abkühlung zu Schrumpfung) und entsprechender Dimensionierung der betreffenden Rohre (Innendurchmesser Außenrohr und Außendurchmesser Innenrohr) kann nach Erreichen der definierten Temperaturen der beiden Rohre das Innenrohr in das Außenrohr geschoben werden. Beim anschließenden Temperaturausgleich der beiden Rohre auf Raumtemperatur (Außenrohr kühlt ab, Innenrohr erwärmt sich wieder) und der damit verbundenen Wärmedehnung/-schrumpfung verbinden sich die beiden Rohre unlösbar (Unlösbare Verbindung).
Der Begriff der klang- oder schallfesten Verbindung ist so zu verstehen, dass ein derart hergestelltes Sandwich- oder auch Bimetallrohr bei einer entsprechenden Schwingungsanregung unabhängig von der Anregungsfrequenz (z. B. Bodenaufprall beim Fallenlassen) sich wie ein kompaktes Rohr aus einem Teil verhält und keine unterschiedlichen Eigenschwingungsreflexe der beiden ursprünglichen Rohre zu erkennen sind.
Rohrverbindungen dieser Art sind z. B. zunehmend im Bereich der Säulenherstellung im Bereich Hochdruckchromatographietechnik (HPLC) in Verwendung.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie