Siehe auch: Körnung, Schleifkornstufe, Kornstufenauswahl.
Der Oberflächenbearbeitungsprozess des mechanischen Schleifens, z. B. von austenitischen Edelstahllegierungen, ist ein typisch spanabhebender Formgebungsvorgang, der die bearbeitete Oberfläche entsprechend nachhaltig durch Einstellung eines Rauheitsprofils (Rauheit) prägt. Die Schleifkörnungen K 30, 360, 600 können auf reproduzierbare Weise entsprechenden Rauheitswerten Ra / Rz der Oberfläche zugeordnet werden, wobei je nach Schliffart (trocken, nass) und Schleifmittel (Band, Scheibe) mitunter allerdings erhebliche Toleranzen zu beachten sind (Tab. S 2).
Erfahrungsgemäß liegt das Verhältnis von Ra- zu Rz-Werten beim mechanischen Schleifen bei Rz: Ra = 5 … 8.
Durch anschließendes chemisches Beizen der Edelstahloberfläche ändern sich die Ra- und Rz-Werte kaum.
Durch elektrochemisches Polieren (Abtrag z. B. 15-20 µm) reduzieren sich die Ra- und Rz-Werte der Edelstahloberfläche i. Allg. um ca. 30–50 %.
Schliffkorn | Ra (µm) längs / quer zur Schleifrichtung |
Rz (µm) längs / quer zur Schleifrichtung |
K 30 | 2,5 / 4,5 | 15 / 30 |
K 60 | 1,2 / 1,8 | 4 / 7 |
K 80 | 0,8 / 1,3 | 3 / 6 |
K 120 | 0,65 / 1,0 | 2,4 / 4 |
K 150 | 0,55 / 0,8 | 2,2 / 3 |
K 180 | 0,5 / 0,7 | 1,6 / 2,2 |
K 220 | 0,4 / 0,6 | 1,3 / 1,7 |
K 240 | 0,3 / 0,4 | 1 / 1,3 |
K 280 | 0,2 / 0,3 | 0,75 / 0,9 |
K 320 | 0,2 / 0,25 | 0,7 / 0,75 |
K 360 | 0,12 / 0,2 | 0,45 / 0,6 |
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie