Beim mechanischen Schleifen verursacht jedes Schleifkorn beim Kontakt mit der Oberfläche einen spezifischen Schnittvorgang auf der Bauteil-oberfläche und somit eine signifikante Schleif-riefe.
Niedrige Körnungen (z. B. K 80) verursachen grobe Schleifriefen, hohe Schleifstufen (z. B. K 280) sehr feine Schleifriefen.
Die Schleifriefen der jeweils vorhergehenden Kornstufe müssen beim fachgerechten Schleifen mit der nachfolgenden Kornstufe völlig ausgeschliffen werden. Um dies sicherzustellen, darf der Stufensprung der Körnung bei der Prozessabfolge nicht zu groß gewählt werden.
Speziell beim elektrochemischen Polieren erkennt man nach ca. 3–5 µm Elektropolierabtrag (Entfernung der verschmierten Beilby-Schicht) deutlich typische Fehler zu großer Stufensprünge in Form grober Schleifriefen.
(Siehe auch: Abb. D 11 unter Dichte Oberfläche.)
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie