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Pharmazeutisch werden Schmiermittel bei der Herstellung von Tabletten eingesetzt. Das verwendete Schmiermittel verringert die Reibung der Stempel in der Matrize der Tablettenpresse und außerdem die innere Reibung des Granulates beim Pressvorgang. Eingesetzt werden physiologisch unbedenkliche Substanzen wie Magnesiumstearat oder Polyethylenglycol.
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Verschiedene spanlose (Rohrziehen, Biegen von Rohrbögen etc.) und vor allem spanabhebende (Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Honen etc.) Fertigungsprozesse an Bauteilen aus austenitischen Edelstahllegierungen werden durch Einsatz von Schmiermitteln oder Kühlmitteln begleitet, um v. a. die Werkzeugstandzeiten zu erhöhen und die Oberflächenqualität speziell bei den spanlosen Umformverfahren zu optimieren.
Schmiermittel bestehen im Wesentlichen aus organischen ölartigen Grundstoffen mit entsprechenden Zusätzen und bilden mit Wasser meist entsprechende Emulsionen. Sind nach der mechanischen Fertigung Schweiß- oder Glühoperationen (Schweißen, Glühen) vorgesehen, müssen die Schmiermittelreste vorher unbedingt sorgsam entfernt werden (Entfettungsmaßnahme).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie