Zone innerhalb der Hitzeeinflusszone (HEZ) einer Schweißnaht. Während des Schweißvorgangs (Schweißen) sind in Abhängigkeit von der Temperatur verschiedene Schweißnahtzonen zu unterscheiden.
Beim WIG-Schweißen einer Naht zwischen zwei Blechen aus einer austenitischen Edelstahllegierung unterscheidet man z. B. in der HEZ i. Allg. zumindest fünf verschiedene Zonen (von außen zur Nahtmitte hin beschrieben):
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Thermisch nicht maßgeblich beeinflusste Zone.
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Anlasszone mit 600–1.000 °C: Carbide, Nitride und intermetallische Phasen werden ausgeschieden. Martensit und Deltaferrit können zerfallen.
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Lösungsglühzone mit 1.000–1.150 °C: Ausscheidungen gehen in Lösung. Es entsteht ein weitgehendes Phasengleichgewicht mit vollständiger Rekristallisation (Lösungsglühen).
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Hochtemperaturzone mit 1.150–1.350 °C: Zone starken Kornwachstums. Schwerlösliche Gefügebestandteile lösen sich weiter auf und können beim Abkühlen wieder zu Ausscheidungen führen.
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Aufschmelzzone mit ca. 1.500 °C.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie