Startseite » Pharma » Lexikon Pharmatechnologie »

Spannungsreihe

Lexikon Pharmatechnologie
Spannungsreihe

Auch: elektrochemische Spannungsreihe.

Einordnung der chemischen Elemente nach bestimmten elektrochemischen Eigenschaften.

Die elektrochemische oder galvanische Spannungsreihe entsteht durch Einordnung der chemischen Elemente, insbesondere der Metalle, nach der Größe der elektrischen Potenzialdifferenz, die sich ohne äußere Stromquelle an der Phasengrenze bei jedem dieser Elemente ergibt, wenn sie in einen Elektrolyten eintauchen.

Zur Bestimmung des elektrochemischen bzw. elektrolytischen Potenzials wird das Element als Elektrode in eine wässrige Lösung, die 1 Mol Ionen des Metalls pro Liter enthält (1-m-Lösung), eingetaucht.

Da das elektrolytische Potenzial nur eines dieser Elemente gegen den Elektrolyten nicht messbar ist, wird es durch die Spannung eines galvanischen Elements, dessen einer Pol das einzuordnende Element und dessen anderer Pol die Normalwasserstoffelektrode (z. B. Kalomelelektrode) ist, gekennzeichnet.

Die auftretende elektrische Spannung zwischen den beiden Elektroden wird das Normal- oder Standardpotenzial des Metalls genannt.

Die Einordnung der Normalpotenziale in eine Reihe, in der am Anfang die unedleren Metalle mit dem größten negativen und am Ende die edlen Metalle mit dem größten positiven Potenzial stehen, ergibt die elektrochemische Spannungsreihe der Metalle (gemessen bei 25 °C).

Jedes Metall kann an die Ionen aller in der Spannungsreihe darunter stehenden (edleren) Metalle Elektronen abgeben und selbst in den Ionenzustand übergehen.

Beim Eintauchen eines unedleren Elements in die Lösung der Ionen eines edleren Elements werden diese entladen. Das edlere Element scheidet sich als Metall ab, die Atome des unedleren Elements gehen als Ionen in Lösung (Eisenmangel in Kupfervitriol).

Je unedler ein Metall ist, um so negativer ist sein Normalpotenzial, um so schneller oxidiert es und um so stärker wirkt es als Reduktionsmittel bzw. um so heftiger reagiert es mit Säuren und Wasser unter Wasserstoffentwicklung (Kippscher Apparat).

Die Ionen edler Metalle sind andererseits leicht reduzierbar und wirken als Oxidationsmittel.

Beispiele: Na – 2,71 V, Al – 1,69 V, Cr – 0,74 V, Fe – 0,44 V, Ni – 0,23 V, H+ – 0, Cu + 0,35 V, austenitischer Chromnickelstahl + 0,3-0,6 V, Au + 1,38 V.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de