Standardisierter Prozess (Standard Operation Procedure) zur gesicherten Entfernung von Oberflächenkontaminationen unter Festlegung von Spülmittel, Temperatur, Spülzeit etc. und zulässiger Restkontamination.
Die Herstellung von Halbzeugen aus austenitischen Edelstahllegierungen wie auch von Edelstahlapparaten und -systemen macht eine Reihe von Spülprozessen mit verschiedenen Medien notwendig.
Beispielsweise bedingen das chemische Beizen und die Passivierung bzw. das elektrochemische Polieren von Edelstahlrohren in jedem Fall eine finale Freispülung der Rohroberflächen von den chemischen Operationsmedien bzw. von Schwermetallsalzen, die nach dem Prozess auf der Oberfläche aufliegen. Derartige Spülungen sind stufenweise mit verdünnter Salpetersäure und abschließend mit deionisiertem Wasser durchzuführen, wobei entsprechende Schubspannungswirkungen (Schubspannung) für die optimale Reinigung hilfreich sind.
Der Spülerfolg wird dabei dadurch kontrolliert, dass der Differenzwert der elektrischen Leitfähigkeit des zu- und des ablaufenden Wassers verglichen wird und dieser Differenzwert definiert wird, Beispiel: zulaufendes Wasser 0,5 µS/cm, ablaufendes Wasser < 0,7 µS/cm.
Spülmittelreste sind gesichert zu entfernen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie