Prüf- und Kontrollvorgänge, die vor und nach jeder Arbeits- und Behandlungsoperation durchgeführt werden müssen. Dazu zählen etwa visuelle Begutachtungen, einfache maßliche Prüfungen, Verpackungsprüfungen etc.
Bei der Herstellung sensibler Bauteile und Apparate aus austenitischen Edelstahllegierungen sind einfache bzw. zufällige Prüfungen nicht ausreichend, weshalb es zu empfehlen ist, für die Herstellung und Installation solcher Bauteile komplette Kontroll- und Prüfpläne mit Prüfart und Prüfumfang (Quote) zu erstellen und im Rahmen einer begleitenden Qualitätskontrolle auch entsprechend zu dokumentieren.
Im Rahmen dieser Prüfoperationen ist festzulegen, welche Eigenschaften mit welchen Messgeräten / Verfahren geprüft werden sollen. Dabei unterscheidet man je nach Spezifikationsvorgabe und dem Produktstandard zwischen obligatorischen Prüf- und ergänzenden oder optionalen Prüfverfahren (Sonderprüfungen).
Fallweise werden die produktüblichen Prüfverfahren auf dieser Ebene (Pharmaapparate, Halbleiterhalbzeuge) ebenfalls als Standardprüfungen bezeichnet (z. B. Partikelprüfungen, Feuchteprüfungen, Passivschichtprüfungen).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie
