Apparate und Anlagensysteme aus Komponenten aus austenitischen Edelstahllegierungen in sterilen (Sterilität) Fertigungsbereichen werden üblicherweise weitgehend mit unlösbaren (geschweißten, siehe Schweißen) Verbindungen ausgestattet.
Allerdings ist es nicht zu vermeiden, in einzelnen Systembereichen auch lösbare Schraubverbindungen einzusetzen, wobei meist Dichtungselemente aus Kunststoffen (EPDM, Silicongummi, PTFE, Viton etc.) Verwendung finden.
Bei diesen Kupplungskonstruktionen – gleich welchen Typs – kann nicht völlig verhindert werden, dass im Medienbereich totraumartige Spaltbereiche entstehen, welche steriltechnisch nicht unbedenklich sind. Spezielle Konstruktionen (z. B. Naue, Triclover, DIN 11864 etc.) wurden als akzeptable Sterilverbindungen in der Pharmaindustrie zugelassen.
In der Halbleiterindustrie sind Kunststoffdichtstoffe eher selten. Hier werden v. a. metallische Dichtelemente (z. B. aus Ni) eingesetzt.
Abb. S 22: Beispiele für Sterilverbindungen. (Quelle: G. Henkel)
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