Bei der Polymerisation von Kunststoffen die räumliche Blockade potenziell reaktiver Molekülbestandteile, wodurch diese außerordentlich reaktionsträge sind. Diese Reaktionsträgheit geht einher mit einer deutlichen Erhöhung der Aktivierungsenergie für eventuelle chemische Reaktionen. Solche Moleküle sind daher oft außerordentlich stabil. Ein bekanntes Beispiel sterischer Abschirmung ist etwa die molekulare Struktur von PTFE, in dem in der Hauptkette die — C — C — Bindungen durch die umgebenden Fluoratome so abgeschirmt werden, dass ein direkter Angriff – etwa eines Lösungsmittelmoleküls (Lösungsmittel) – erfolgreich verhindert werden kann.
Bei Copolymeren des PTFE, wie PFA, FEP etc., erfolgt die Abschirmung durch die entsprechende Lage der Polymerrand- oder -seitengruppen, die an der − C − C − Hauptkette durch Copolymerisation angelagert werden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie