Restsubstanz des jeweiligen Strahlmittels nach dem Glasperlenstrahlen bzw. Sandstrahlen von Oberflächen, das beim Strahlprozess teilweise in die Oberfläche eingeschlagen wurde.
Da die verschiedenen Strahlmittel (Quarzsand, Glaspulver, Edelstahlpulver, Zirkonoxidpulver etc.) in der Regel Eisenbestandteile enthalten können, bedingen in die Oberfläche inkorporierte Strahlreste eine erhebliche Schwächung des Korrosionswiderstandes der Edelstahloberfläche, da die Strahlreste die lückenlose Passivschichtbildung (Passivschicht) empfindlich stören können.
Nachbehandlungen der gestrahlten Fläche durch chemisches Beizen bzw. elektrochemisches Polieren zeigen, dass, je nach Strahlintensität (Druck), die Defektteile bis in eine Tiefe von 0,5 mm reichen können.
Aus dieser Sicht müssen vorgesehene Sandstrahloperationen für einen betreffenden Edelstahlbau-teil v. a. auch unter dem Gesichtspunkt der Korrosionsbeständigkeit im Betriebseinsatz überdacht werden.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie