Siehe auch: Stranggepresstes Material.
Technisches Halbzeug aus Metall / einer Legierung, das meist als Rundmaterial verschiedener Durchmesser in Längen von 2–3 m im Stahlhandel angeboten wird. Hergestellt wird Stranggussmaterial meist durch Warm- oder Kaltziehen durch eine Matrize (Ziehwerkzeug). Infolge der geringen Walkbearbeitung von Stranggussmaterial beim einfachen Matrizenzug hat dieses Material den Nachteil, meist erhebliche strukturelle Inhomogenitäten aufzuweisen.
Die Prüfung der Materialhomogenität erfolgt entweder durch mechanischen Feinschliff und chemische Anätzung der Planfläche oder aber durch fachgerechtes elektrochemisches Polieren des Planflächenbereichs (Planflächenschnitt).
Die Prüfung des strukturellen Homogenitätszustandes z. B. auf Mikroporen bzw. innere Materialbindefehler, erfolgt mittels mikroskopischer Betrachtung (50–100fach) und kann anhand beider Präparationsmethoden sehr deutlich beurteilt werden.
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