Polymerwerkstoffe, die neben einer Reihe technisch sehr günstiger Eigenschaften wie z. B. guter chemischer Beständigkeit den Nachteil des Kaltfließens unter mechanischer Spannung aufweisen, werden zum Beispiel im Fall von Dichtwerkstoffen durch eine Korsettkonstruktion (etwa eine Schale) eines anderen Werkstoffs oder aber durch Einbau von Fasern oder Gitterstoffen in die Polymerstruktur mechanisch gestützt bzw. verstärkt.
Rohrleitungssysteme aus PTFE- bzw. PVdF z. B. benötigen meist typische Stützkonstruktionen aus Metallrohren, um bei erhöhten Einsatztemperaturen die stark reduzierten mechanischen Festigkeiten (z. B. Elastizitätsmodul) der Polymerwerkstoffe auszugleichen.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie