Künstlich erzeugte chromoxidreiche Passivschichten auf Oberflächen von austenitischen Edelstahllegierungen, etwa durch gezielte thermische Oxidationsprozesse (Oxidation) oder aber chemische Elektrolyse durch spezielle chromschwefelsäurereiche Elektrolyte mittels Anodisierungsverfahren mit Schichtdicken zwischen 30 und 500 nm.
Diese Schichten zeichnen sich durch besondere chemische Widerstandsfähigkeit und v. a. auch Korrosionsresistenz aus und bilden infolge Lichtbrechungseffekten je nach Schichtdicke die entsprechende Spektralfarbe (z. B. goldgelb).
Die praktische Anwendung von superdicken Passivschichten ist für den technischen Apparatebau dadurch gehemmt, dass dieser Schichtaufbau beim Schweißen in der Hitzeeinflusszone wieder zerstört wird und insofern keine durch-gehende Superpassivschicht garantiert werden kann.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie