Technologische Prüfmethode zur Prüfung austenitischer Edelstahllegierungen auf Spannungsrisskorrosion.
Bedingt neben gezielter chemischer bzw. elektrolytischer Belastung im Rahmen einer Elektrolyse ohne äußere Spannungsquelle auch entsprechend kontrollierte mechanische Spannungsbeaufschlagung (Spannung) auf den Prüfling.
Zu diesem Zweck werden Probestücke um 180° u-förmig verbogen, wodurch infolge der kaltplastischen Verformung eine ausreichende mechanische Grundeigenspannung erzeugt wird. Diese Teile werden in 45 %iger wässriger Magnesiumchloridlösung für 24–500 Stunden bei 155 °C gelagert. Eventuelle Spannungsrissstrukturen werden mittels Mikroskop geprüft.
Anleitungen zu dieser Prüfmethode finden sich im MTI-Manual Nr. 3, Methode MTI3 (MTI = Material Technology Institute, USA).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie