Auch: engl. Reverse Osmosis.
Physikalisches Trennverfahren zur Reinigung von Wasser. Dabei benutzt man den Druck um den natürlichen Osmoseprozess umzukehren, wobei der angewendete Druck größer sein muss als der Druck, der durch das osmotische Verlangen zum Konzentrationsausgleich zwischen zwei durch eine Membran getrennte Flüssigkeiten entsteht. Trinkwasser hat einen osmotischen Druck von weniger als 2 bar; der angewendete Druck bei der Umkehrosmose von Trinkwasser liegt bei 4–35 bar — je nach verwendeter Membran und Anlagenkonfiguration.
Die osmotische Membran, die nur Trägerflüssigkeit (Solvent) passieren lässt und die gelösten Stoffe (Solute oder Verunreinigungsstoffe) zurückhält, enthält keine durchgehenden Poren. Die Solventmoleküle diffundieren (Diffusion) durch das Membranmaterial.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie