Siehe auch: Gesättigte Verbindung.
Stoff bzw. Molekül mit Mehrfachbindungen (Doppelbindungen und Dreifachbindungen) zwischen den Atomen.
Charakteristisch für solche Verbindungen sind Additionsreaktionen bzw. Polymerisationsreaktionen (Polymerisation), wobei die Mehrfachbindung durch entsprechende Katalysatoren aufgebrochen wird.
Monomere zur Polymerisation enthalten deshalb zwingend Mehrfach- bzw. meist Doppelbindungen, Beispiel: Ethylen (Ethen) als Monomer von Polyethylen.
Auch bei der räumlichen Vernetzung (Duroplaste) sind in der Regel die Doppel- bzw. Dreifachbindungsstellen die Verknüpfungsstellen für die Hauptvalenzbindung (primäre Bindungen).
Ein typisches Beispiel sind hier die ungesättigten Polyester aus ungesättigten Dicarbonsäuren und zweiwertigen Alkoholen (Diolen), die mit Styrol vernetzt werden im Rahmen einer Pfropfcopolymerisation (Copolymerisation), wobei ein räumliches Molekülnetz aus Polyester- und Polystyrolketten entsteht (Duroplast).
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