Der Begriff Verarbeitungseigenschaften dient dazu, das Verhalten eines technischen Werkstoffs hinsichtlich der verschiedenen Bearbeitungsverfahren, wie z. B. Gießen, warme oder kalte spanlose Umformung, Zerspanbarkeit bei den verschiedenen spanabhebenden Verarbeitungstechniken, Schweißen, Beizen (Chemisches Beizen), elektrochemisches Polieren etc., zu beurteilen.
In diesem Zusammenhang werden sowohl die Verarbeitungseigenschaften in Bezug auf den Verfahrensaufwand, das Werkzeugverschleißverhalten, die Kostensituation der Verarbeitungstechnik etc. beurteilt als auch die „Reaktion“ des Bauteils auf signifikante Veränderungen z. B. der Oberfläche (z. B. Bildung von Orangenhaut oder Rissen), der Gefügestruktursituation (z. B. Bildung von Verformungsmartensit, Grobkornbildung) und des Korrosionsverhaltens (Korrosion).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie