Bei Duroplasten und Elastomeren der Vorgang, bei dem eine Vielzahl funktioneller Positionen (ungesättigte Mehrfachbindungen) eines Makromoleküls mit den benachbarten Makromolekülketten chemische Hauptvalenzbindungen eingeht; z. B. durch chemische Beimengungen und / oder Temperaturerhöhung.
Dieser Vorgang ist typisch für alle Duroplaste, bei denen sich dreidimensional sehr eng vernetzte Strukturen (Riesenmoleküle) ergeben bzw. auch in etwas geringerem Maße für Elastomere (Elaste), bei denen sich etwa durch Vulkanisierung mit Schwefel ein deutlich weniger eng vernetztes Raumsystem ergibt, weshalb eine bestimmte elastische Resteigenschaft im Vergleich zum starren Duroplast zurückbleibt, die im technischen Bereich v. a. als Dichtungswerkstoff Verwendung findet.
Die Vernetzungspunkte zeigen Primär- oder Sekundärbindungen (Chemische Bindungen).
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie